Der 19-Lachter-Stollen Wildemann

Im Sonnenglanz 18, 38709 Wildemann
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Der 19-Lachter-Stollen Wildemann

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Der 19-Lachter-Stollen Wildemann ist ein Zeitdokument aus einer Epoche, die wir uns heute kaum noch vorstellen können.

Die ältesten Bereiche des 19-Lachter-Stollens stammen aus der Zeit um 1551. Unter für uns unvorstellbaren Bedingungen trieben die Bergleute allein mit Schlägel und Eisen (heute würden wir sagen, mit Hammer und Meißel) in mühseliger Arbeit den Stollen ins Gestein.

Bis etwa 1690 dauerte es, bis dieser sogenannte Wasserlösungsstollen seine Ziellänge von 8,8 Kilometer erreicht hatte. Seine Aufgabe war es, als eine der bedeutendsten Anlagen der Oberharzer Bergbaus, aus höher gelegenen Bergwerken das Wasser abzuleiten.

Das Abenteuer in der Übersicht

Uralte Bergbaugeschichte

Das Besucherbergwerk 19-Lachter-Stollen in Wildemann ist ein einzigartiges Relikt aus vergangenen Zeiten, dessen Bedeutung kaum zu überschätzen ist. Bereits im Jahr 1551 begannen die Bergleute unter extrem schwierigen Bedingungen, den 19-Lachter-Stollen mit Hammer und Meißel ins Gestein zu treiben. Fast 140 Jahre später, im Jahr 1690, hatte dieser Wasserlösungsstollen schließlich seine beeindruckende Länge von 8,8 Kilometern erreicht. Seine Hauptaufgabe war es, als eine der wichtigsten Anlagen des Oberharzer Bergbaus, das Wasser aus den höher gelegenen Bergwerken abzuleiten.

19-Lachter-Stollen wird zur Förderstrecke

Jedoch im Laufe der Zeit wurden die Schächte im Clausthaler Revier immer tiefer gebaut, wodurch der 19-Lachter-Stollen schließlich seine Funktion als Wasserlösungsstollen verlor und im späten 18. Jahrhundert zu einer Förderstrecke umgebaut wurde. Von dem 1854 fertiggestellten Ernst-August-Schacht wurde dann das geförderte Erz ans Tageslicht gebracht. Trotzdem bleibt dieser Stollen ein beeindruckendes Zeitzeugnis vergangener Tage, das uns noch heute seine Geschichte erzählt.

Umbau des 19-Lachter-Stollens zum Besucherbergwerk

Seit dem Jahr 1924 ist der Betrieb im 19-Lachter-Stollen eingestellt. Heutzutage ist er ein faszinierendes Besucherbergwerk, das eine einzigartige Erfahrung in die Tiefen eines 200 Meter tiefen Schachts im Harz bietet. Etwa 500 Meter des Stollens sind für Besucher zugänglich gemacht worden, auf einem Rundweg kann man den Ausbau des Stollens in Eisen und Holz bewundern, während er tiefer drinnen in fester Grauwacke gebettet ist.

Ein Querschlag bietet einen Einblick in die Suche nach Bodenschätzen und man kann die mühsam von Hand in das Gestein geschlagenen Bohrlochreste überall entdecken. Weiter geht es über einen alten Wasserlauf und schließlich zum Ernst-August-Schacht. Hier führt der Weg in eine alte Wasserradstube, wo ein erstaunliches Kehrrad mit einem Durchmesser von 9 Metern und einer Breite von 2 Metern ausgestellt ist, das seit über 100 Jahren in Betrieb war. Eine bequeme Treppe führt hinab in die alte Kunstradstube, die später als Kompressoren- und Turbinenraum genutzt wurde und wo man fast 100 Meter unter Tage ist.

Auf dem Rückweg wird der moderne Maschinenraum besichtigt, wo eine elektrische Fördermaschine die Besucher in Staunen versetzt. Nie zuvor hat man eine derartige Erfahrung gemacht und so tief in die Geschichte des Bergbaus eingetaucht. Der 19-Lachter-Stollen ist ein besonderes Erlebnis für Abenteuerlustige und Bergbau-Enthusiasten gleichermaßen.

Bergbau -und Pochdiplom

Ein schönes Angebot für Kinder ist eine Abenteuerführung direkt für sie konzipiert. Dabei können Inhalte mit dem Lehrpersonal/Gruppenleiter vorab abgestimmt werden. Dabei können die Kinder selbst bergmännische Arbeiten vor Ort, in der Grube Ernst August ausführen.

Vorschulkinder können bei der Führung „Die Tränen vom Wilden Mann“ auf Schatzsuche im Bergwerk gehen.

Informationen zu den Führungen unter Tage

Führungen für besondere Gruppen, zum Beispiel für Kinder und Schulklassen oder für Erwachsenengruppen, können zusätzlich auf der Homepage über Formular vereinbart werden.

Dauer der  Führung: etwa 70 bis 90 Minuten

Startpunkt: Am 19-Lachter-Stollen, Wildemann (N 51°49’25.8, E 10°16’55.6)

Wenn auch der Schwierigkeitsgrad als leicht eingestuft wird, das es sich um eine Treppenanlage handelt, sollte man wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk tragen.