Das Grenzlandmuseum Eichsfeld

Parkplatz, Duderstädter Str. 7, 37339 Teistungen
ab 4 €

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Das Grenzlandmuseum Eichsfeld

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Das Grenzlandmuseum Eichsfeld zeigt die Geschichte an der Grenze. Fast 40 Jahre lang endeten viele Autobahnen und nationale Wanderwege abrupt am Stacheldrahtzaun.

Hinter der zementierten Trennlinie zwischen den beiden Gesellschaftssystemen, undurchdringlich, bewacht und vermint. Der dunkle Teil der deutschen Geschichte endete 1989 glücklich. Dennoch gibt es trauernde Opfer, nicht wenige, die eine historische Behandlung und Erinnerung verlangen.

Das Abenteuer in der Übersicht

Ehemalige Trennung durch Deutschland

Die düstere Ära der deutschen Geschichte fand im Jahr 1989 ein glückliches Ende. Dennoch gibt es viele trauernde Opfer, die eine angemessene Aufarbeitung und Erinnerung fordern. Eine inaktive Grenzlinie erstreckte sich über 1.400 Kilometer vom Lübecker Meerbusen bis nach Hof in Bayern und trennte Deutschland, Europa sowie zwei Militärbündnisse voneinander. Heutzutage ist diese ehemalige Trennungslinie als „Grünes Band“ bekannt und dient als Lebensader für Deutschland. Über mehr als dreißig Jahre hinweg konnte die Natur entlang dieser Linie wieder aufatmen, was dazu geführt hat, dass hier Schutzgebiete für seltene Tier- und Pflanzenarten entstanden sind. Der Grüne Gürtel stellt sowohl ein historisches, kulturelles und natürliches Denkmal dar als auch einen außergewöhnlichen Wanderweg durch ganz Deutschland.

Die Geschichte der deutschen Teilung

Der Harz markiert die ehemalige Grenze und somit das heutige Grüne Band. Im südlichen Teil des Harzes, wo der grüne Gürtel das Gebirge verlässt, findet man zwischen Nordhausen und Duderstadt die Quellen des Eichsfeldes. Diese Landschaft hat sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt und ist eng mit der Geschichte als Teil des Fürstentums Mainz verbunden. Direkt an der B 247 in Untereichsfeld, Teistungen, befindet sich das Grenzmuseum Eichsfeld im ehemaligen Zollgebäude am Grenzübergang Duderstadt/Worbis. Die Ausstellung dokumentiert anschaulich die Geschichte der deutschen Teilung.

Im Grenzmuseum Eichsfeld wird die Entstehung und Entwicklung von Barrieren an der Grenze anschaulich dargestellt. Zudem werden die Ereignisse rund um die Öffnung der Grenze im Herbst 1989 sowie die Fortschritte bis zur Wiedervereinigung Deutschlands ausführlich dokumentiert. Der Besucher erhält zudem einen umfassenden Einblick in die Praxis der Kontrolle bei der Überquerung der Grenze und den damit verbundenen Kontrollbereich. Teil des Museums ist auch eine Zollgarage, in welcher mehrere Originalfahrzeuge besichtigt werden können.

Schalt- und Sicherungseinrichtungen von Grenzanlagen

Der Mühlenturm, der Teil des Museums ist, beherbergt auch die Schalt- und Sicherungseinrichtungen für Grenzanlagen. Darüber hinaus liegt der Fokus auf dem Thema „Flucht und Vertreibung“. Das Grenzlandmuseum verfügt über ein großes Außengelände, zu dem möglicherweise auch der etwa 4,5 km lange Grenzlandweg gehört. Dieser führt entlang eines ehemaligen Patrouillenwegs zum nahen Naherholungsgebiet Pferdeberg. Im Freien gibt es verschiedene Hindernisse wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Autos, einen Maschendrahtzaun mit einer Autogrube, eine forensische Straße sowie leichte Spreng- und Streifenstraßen. Zusätzlich gibt es Signalzäune, einen Hundeauslauf und ein Zufahrtstor zu sehen.

Sonderausstellungen im Grenzlandmuseum

Das Grenzlandmuseum in Teistungen bei Duderstadt präsentiert regelmäßig besondere Ausstellungen. Es richtet sich vor allem an Gruppen und Schulklassen, um Vorträge, Seminare und Projekte zur Geschichte Deutschlands nach dem Mauerfall anzubieten. Zusätzlich werden wichtige Themen wie „Demokratie in der Bundesrepublik“ und „Ökologie und Umwelt“ behandelt. Des Weiteren verfügt das Museum über eine umfangreiche Fachbibliothek, die alle Aspekte des Lebens in der DDR abdeckt.