Das Forschungsmuseum Schöningen – auf Fred Feuersteins Spuren

Paläon 1, 38364 Schöningen
ab 9 €

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Das Forschungsmuseum Schöningen – auf Fred Feuersteins Spuren

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Das Forschungsmuseum in Schöningen ist ein touristischer Leuchtturm für die Harzregion. Man könnte sagen „Auf Fred Feuersteins Spuren“, aber das Motto lautet „Forschen & Erleben – entdecke den Urmenschen in Dir“.

Das Museum ist am Rande des Schöninger Tagesbaus ein futuristisch anmutender Gebäudekomplex errichtet worden. Dieser beherbergt das Forschungsmuseum Schöningen und präsentiert eine weltweit einzigartige Reise in die Altsteinzeit.

Das Abenteuer in der Übersicht

Holzspeere aus der Altsteinzeit

Bei archäologischen Grabungen im Tagebaugelände bei Schöningen wurden 1994  mehrere Holzspeere gefunden. Ein sensationeller Fund, denn es konnte bei den Untersuchungen derselben ein Fundhorizont von 300.000 Jahren festgestellt werden.

Die sogenannten Schöninger Speere sind damit die ältesten Jagdwaffen, die bisher gefunden wurden – eine archäologische Weltsensation. Muss nun die Geschichte unserer Vorfahren neu geschrieben werden?

Diese Jagdwaffen beweisen: Der Homo heidelbergensis plante sein Handeln, besaß technologische Fähigkeiten, verfügte über ausgefeilte Jagdstrategien sowie über Kommunikationsvermögen und komplexes Sozialgefüge.

So wurde Schöningen, die kleine niedersächsische Stadt zu einem Mekka der archäologischen Forschung für Menschheitsgeschichte. Schöningen liegt oberhalb des Großen Bruches nördlich des Huy und von Halberstadt, der Hauptstadt des Landkreises Harz.

Forschungsmuseum Schöningen – ein Mekka der Menschheitsgeschichte

Hier in Schöningen konnten Erkenntnisse der menschlichen Entwicklung und der Fähigkeiten der Urmenschen gewonnen werden. Der Fundort gehört zu den zehn bedeutendsten Grabungsstätten der Altsteinzeit. Und dort graben die Archäologen bis heute weitere sensationelle Funde aus. Regelmäßig werden neue Fundstücke der Öffentlichkeit präsentiert.

Hier an der Ausgrabungsstätte sollte ein wissenschaftlicher und touristischer Leuchtturm entstehen – ein Lern- und Erlebniszentrum für die Jugend und Erwachsene.

Im Schulunterricht wird die Steinzeit gerne stiefmütterlich behandelt, das sollte hier anders sein. Es entstand ein Forschungsmuseum, das Wissen und Wissenschaft erlebbar macht und verständlich vermittelt. Das futuristisch anmutende Gebäude steht am südlichen Rande des Schöninger Tagebaus.

Ausstellung zur Altsteinzeit

Die Ausstellung zur Altsteinzeit ist in das hochmoderne Ambiente eingebunden. Es vermittelt dem Besucher auf spielerische Art und Weise Wissen und Erkenntnisse über eine längst vergangene Zeit. Leider sind das Wissen über die Altsteinzeit bis heute sehr begrenzt, trotzdem hat gerade diese Zeit die Menschwerdung entscheidend geprägt.

Die Dauerausstellung rund um die Schöninger Speere wirft den Blick in die Vergangenheit. Der Besucher reist etwa 300.000 Jahre zurück in die Altsteinzeit und trifft die ersten Bewohner Niedersachsens.

Das interaktive Besucherlabor lockt zum Erproben und Erkunden. Die Wissenschaftler lassen sich bei den Untersuchungen im gläsernen Labor gerne über die Schulter schauen.

Przewalski-Pferde am Forschungsmuseum Schöningen

Das Forschungsmuseum Schöningen ist von einer großen Parkanlage mit Café und Sonnenterrasse umgeben. Dort kann man sich nach der aufregenden Tour durch die Ausstellung stärken.

Die 24 Hektar der Parkanlage sind in den charakteristischen Landschaftstypen des Paläolithikums nachgestaltet. Wiesenartige Steppen und kleine Wälder beherbergen eine Herde Wildpferde. Die hier grasenden Przewalski-Pferde gelten als letzte Wildpferde der Welt.

Klima im Wandel

Auch gab es aufschlussreiche Einblicke in das Klima der Region bei den geologischen Untersuchungen. das Forschungsmuseum zeigt die Klimaentwicklung, die Umweltveränderungen und die Anpassung des Menschen daran in einer Ausstellung der Erdschichten zwischen zwei Eiszeiten. Auch die jetzige Klimaveränderung wird dabei nicht unbeachtet gelassen und von allen Seiten beleuchtet.

Das „paläon“ wie das Forschungsmuseum Schöningen früher hieß, wird vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege weitergeführt.

Öffnungszeiten
März bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
November bis Februar: Mittwoch bis Sonntag 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Heiligabend, am 1. Weihnachtsfeiertag, an Silvester und Neujahr bleibt das Forschungsmuseum geschlossen. An allen anderen Feiertagen öffnen wir – auch, wenn es sich um Montage handelt.