Burg- und Klosteranlage Ilsenburg

Schloßstraße 26, 38871 Ilsenburg (Harz)
ab 3 €

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Burg- und Klosteranlage Ilsenburg

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Am Eingang zum wildromantischen Ilsetal, links über einem 40m hohem Steilhang, liegt ein imposanter, weithin sichtbarer, altertümlicher Gebäudekomplex.

Das Kloster und heutige Schloss Ilsenburg steht auf dem Gelände der ursprünglichen Burganlage.

Die Klostersanierung ist eines der Schwerpunktobjekte der Deutschen Stiftung Denkmalpflege und wird von ihr fachmännisch begleitet sowie finanziell gefördert.

 

Das Abenteuer in der Übersicht

Ein Kloster am Ilsetal

Am Eingang zum wildromantischen Ilsetal, links über einem 40 m hohem Steilhang, liegt ein imposanter, weithin sichtbarer, altertümlicher Gebäudekomplex. Es ist das Kloster Ilsenburg, das auf dem Gelände der ursprünglichen Burganlage steht.

Die Identität des Bauherren und das genaue Baujahr der Burganlage im Harz sind nicht bekannt, wie bei vielen mittelalterlichen Burgen in der Region. Die erste geschichtliche Erwähnung der Festung erfolgte im Jahr 995 unter dem Namen „Elysynaburg“. Zu dieser Zeit war die Burg eine Reichsburg, auf der sich Kaiser Otto III. während eines Jagdausflugs aufhielt. Es war eine von vielen, die die Ottonen in der Umgebung des Harzes besaßen. Lediglich drei Jahre später, im Jahr 998, übergab Otto III. die Ilsenburg an Bischof Arnulf von Halberstadt mit dem Ziel, ein Kloster zu gründen. Heinrich II. bestätigte diese Schenkung im Jahr 1003, die 1007 offiziell anerkannt wurde.

Das Benediktinerkloster Ilsenburg

Die Benediktinerabtei Ilsenburg entstand im Laufe der Zeit. Um die Anliegen des Kaisers zu schützen, wurde eine Ersatzburg auf dem Ilsestein im oberen Ilsetal errichtet. Die Geschichte der Ilseburg geht in die des Klosters über, da es zu Spannungen zwischen kirchlicher und weltlicher Macht kam, die im Sachsenkrieg Heinrichs IV. zu Zerstörungen auf dem Ilsestein führten. Nach der endgültigen Zerstörung im Jahr 1107 wurde Ruhe eingekehrt.

Obwohl nichts von den Bauten der Burg erhalten geblieben ist, wurden alle Gebäude in das Kloster integriert. Nur noch die Graben- und Wallreste sind zu erkennen. Trotzdem täuscht der äußere Eindruck. Die Innenräume bieten viele architektonische Überraschungen, wie beispielsweise die säulengetragenen Gewölbe und der reich verzierte romanische Gipsfußboden in der Klosterkirche.

Nach der Reformation

Nach der Reformation fiel das Kloster in einen verlassenen Zustand und wurde 1572 von den Grafen von Stolberg-Wernigerode erworben. Diese verwandelten es im Jahr 1609 in eine prächtige Residenz, indem sie umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten durchführen ließen. Im Jahre 1862 entschied Graf Botho von Stolberg-Wernigerode, dass zahlreiche Restaurierungen notwendig waren, um den ursprünglichen romanischen Charme des Klosters wiederherzustellen. Anschließend verpachtete Fürst Christian Ernst das Kloster im Jahr 1929 für 30 Jahre an die Evangelische Landeskirche Berlin, welche es als Schulungszentrum nutzte. Die Geschichte des Klosters ist somit ein faszinierendes Zeugnis der Entwicklung der Architektur und der Nutzung von Gebäuden im Laufe der Jahrhunderte.

Das Kloster fiel nach dem Zweiten Weltkrieg der klassischen Enteignung der Grafen von Stolberg-Wernigerode zum Opfer und verfiel in den folgenden Jahren zusehends. Erst 1974 kaufte die Gemeinde Ilsenburg die Klosterkirche und begann mit ersten Sicherungsarbeiten. Gleichzeitig eröffnete das Ministerium für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft in einem Schlossflügel ein Erholungsheim, was weitere Reparaturen und Sanierungen nötig machte.

Stiftung „Kloster Ilsenburg“

Nach der Wiedervereinigung war der Zustand des Klosters Ilsenburg weiterhin besorgniserregend. Um dem entgegenzuwirken, gründete Fürstin Maria zu Stolberg-Wernigerode im Jahr 2000 die Stiftung „Kloster Ilsenburg“. Diese Stiftung ist die erste ihrer Art in Sachsen-Anhalt und hat es sich zum Ziel gesetzt, das Kulturdenkmal zu sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dank der Sanierung des Klosters wurde es zu einem der wichtigsten Projekte der Deutschen Stiftung Denkmalpflege, die es fachkundig betreut und finanziell unterstützt.

Heiraten im Kloster Ilsenburg

Wer gerne im Kloster Ilsenburg heiraten möchte, kann das Refektorium, den Kapitelsaal, den Brüdersaal und die Klosterkirche für die Trauung buchen. Die Räume (außer der Kirche!) können auch für die nach der Trauzeremonie stattfindende Hochzeitsfeiern gemietet werden.

Hochzeitsfeiern sind ebenfalls im „Café im Schloss“ möglich.
Terminabsprachen im Kloster Ilsenburg! (nicht in der Tourist-Info)

Klosteranlage Ilsenburg mit Klosterkirche

Führungen durch das Kloster  und die Kirche außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich (Tel. 039452-80155).
Für die Führungen bitten wir um 6 € pro Person.