Burg Kelbra am Südharz

Bornstraße 10B, 06537 Kelbra (Kyffhäuser)
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Burg Kelbra am Südharz

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Gleich neben der Burg Grundschule Kelbra sind noch der Bergfried und einige Reste des Palas der Burg erhalten.

Reste der Ringmauer einer mittelalterlichen Stadtumwallung sind ebenfalls zu besichtigen.

Das Abenteuer in der Übersicht

Ortsgeschichte Kelbras

Der geschichtsträchtige Ort Kelbra befindet sich in der idyllischen Goldenen Aue am Nordrand des Kyffhäusergebirges und kann auf eine lange Historie zurückblicken. Bereits im Jahre 1093 wurde Kelbra erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Heinrich von Northeim die Ortskirche dem Kloster Bursfelde übereignete.

Errichtung der Burg Kelbra

Im Laufe der Zeit wurde am Nord-Ost-Rand von Kelbra eine Burg errichtet, die den Helmeübergang schützen sollte. Die Grafen von Rothenburg, welche seit etwa 1100 über die umliegende Gegend herrschten, waren die Bauherren der Burg Kelbra. Ursprünglich als Wasserburg angelegt, bestand sie aus Haupt- und Vorburg und wurde um das Jahr 1200 fertiggestellt.

Die Burganlage

Die Hauptburg, die fast kreisrund ist, beherbergt noch den quadratischen Bergfried und die Überreste des ehemaligen zweistöckigen Palas, die sich nördlich anschließen. Auf der Nordseite der Hauptburg sind noch Teile der Ringmauer zu sehen, was darauf hindeutet, dass die Burg später in die Stadtbefestigung Kelbras integriert wurde. Im südlichen Teil der Hauptburg befand sich die weitläufige Vorburg, die den heutigen Bereich der Marktstraße, Lange Straße und Ziegelhüttenstraße umfasste und mittlerweile vollständig bebaut wurde.

Das Stadtrecht für Kelbra

Die Burg und Herrschaft Kelbra fielen im Jahr 1209 nach dem Aussterben der Rothenburger Grafen in die Hände der Beichlinger Grafen, die sie ausbauten. Im Laufe der Zeit erhielten sie das Recht, Märkte unter dem Schutz der Burg abzuhalten, das Münzrecht (1251) und das Stadtrecht, das ihnen etwa um 1271 von der Reichsgewalt verliehen wurde.

1348 wurde die Burg an die Grafen von Hohnstein verkauft, die ab 1394 auch als Bewohner der Burg Kelbra bekannt waren. Heinrich von Hohnstein übertrug 1412 Burg und Stadt an die Markgrafen von Meißen, die sie anschließend 1413 und 1417 als Lehen an die Grafen von Stolberg und Schwarzburg verteilten.

Während des Bauernkrieges wurde die Burg Kelbra zerstört und ist seitdem eine Ruine. 

Besichtigung des Bergfried der Burg Kelbra

Gleich neben der Burg Grundschule Kelbra sind noch der Bergfried und einige Reste des Palas der Burg erhalten. Reste der Ringmauer einer mittelalterlichen Stadtumwallung sind ebenfalls zu besichtigen.