Die Burgruine Heinrichsburg bei Mägdesprung im Selketal

Heinrichsburg, 06493 Quedlinburg
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Die Burgruine Heinrichsburg bei Mägdesprung im Selketal

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Die Burgruine Heinrichsburg nahe Mägdesprung im Selketal ist eine der zahlreichen ehemaligen Burganlagen im Harz.

Wobei jede dieser vielen Burganlagen eine eigene Historie hat, vieles liegt im Dunkel der Geschichte, wie auch bei der Heinrichsburg, von der nicht einmal der Bauherr nach gewiesen ist.

Die auf einer Höhe von 349 Metern liegende Burg wurde wahrscheinlich als Schutzburg für die nahen Hütten- und Bergwerkanlagen sowie die gewonnenen Bodenschätze errichtet.

Das Abenteuer in der Übersicht

Heinrichsburg – erste Erwähnung

Die Heinrichsburg wurde erstmals im Jahre 1290 im Zusammenhang mit einem „Iwanus miles de Heinrichsberge“ (übersetzt „Johannes, Soldat von Heinrichsberg“ ) erwähnt. Die Schlussfolgerung aus dieser Erwähnung ist, dass auch die alte Heerstraße von Gernrode bis nach Harzgerode in dieser Zeit schon angelegt war. Sie führte an die alte „Hohe Straße“ oder „Klausstraße“, welche nördlich nach dem heutigen niedersächsischen Braunlage und in südöstlicher Richtung ins Mansfelder Land führte.

Raubnest Heinrichsburg

Bereits 1307 wurden die Grafen von Stolberg als Lehnsherren der Burganlage Heinrichsburg genannt. Die Mansfeldische Chronik berichtet, dass in dieser Zeit die Heinrichburg ein Raubritternest war. Im Jahr 1344 belagerten die Grafen von Hohnstein die Heinrichsburg. Nach der Einnahme der Burg, nahm man die Raubritter gefangen.

1377 kam die Burg wieder in Besitz der Grafen von Stolberg. Zweihundert Jahre später im Jahr 1576 verpfändeten die Stolberger die Heinrichsburg. Sie kam danach in den Besitz der Grafen von Anhalt. Da die Burg begann zu verfallen, gab man die Anlage auf.

1784 ließ der Fürst Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg in der Ruine der Heinrichsburg eine kleines Jagdhaus mit Garten errichten. Leider gibt es keine Überlieferungen über den Verbleib der baulichen Anlage des Jagdhauses.

Burganlage Heinrichsburg

Die Masse der Burganlage sind ca. 65 x 175 Meter. Die Kernburg nimmt nur 20 x 20 Meter ein. Hoch auf dem Bergsporn gelegen, kann die Burg nur von Norden zu erreicht werden, wobei  der Berg in allen anderen Richtungen steil abfällt. Die Reste der Kernburg insbesondere des Bergfrieds, die ca. 5 Meter in die Höhe ragen zeigen anschaulich die einstige Größe. Der Bergfried mass 7 x 7 Meterund auch die Ringmauer, welche bis zu 4 Meter hoch warbeeindrucken den Besucher.

Ruine Heinrichsburg heute

Heute führt die ehemalige Heinrichsburg als Ruine einen Dornröschenschlaf.Die Wanderung zur alten Burganlage ist nicht beschwerlich, da ein Hohlweg, früher die alte Herrstrsaße, gleich daran vorbei führt. Direkt an der Landstraße 243 Gernrode-Mägdesprung befindet sich die Ausflugsgaststätte „Sternhaus“, dort gibt es Parkmöglichkeiten und nach der Burgtour auch eine stärkernde Mahlzeit bei der Einkehr. Man wandert den nach Mägdesprung ausgeschilderten Weg bis zur Burgruine Heinrichsburg. Der Weg ist zirka 1,5 Kilometern lang und  auf der rechten Seite weist ein Schild auf die Burgruine hin.