Warum sportliche Aktivitäten im Freien bei Reisenden so beliebt geworden sind

Der Tourismus hat in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Aufschwung erfahren. Dies lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Als der Tourismus entstand – in den 1950er und 1960er Jahren – wurde Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr Urlaub gewährt, und sie erhielten bessere Löhne. Es waren insgesamt die wirtschaftlichen Aufschwungjahre in der Bundesrepublik und viele fuhren mit ihrer Familie zum ersten Mal in den Urlaub – häufig mit dem Auto nach Italien. In den letzten 20 Jahren haben wir einen weiteren Aufschwung erlebt, da Reisen in Form von Pauschalreisen immer erschwinglicher werden.

Sport im Harz - Erwärmung

Es lassen sich hier gewisse Parallelen zu anderen Branchen ziehen. So haben beispielsweise Online Sportwetten oder die Modeindustrie einen wahren Aufschwung erlebt, weil nun auch hier alles digital erledigt werden kann. Sportwetten lassen sich einfach auf dem Bildschirm platzieren, der Gang ins Wettbüro ist nicht mehr nötig. Dies bietet nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein gewisses Maß an zusätzlicher Sicherheit.

 

Die steigende Popularität von Outdoor-Aktivitäten

Einer der beliebtesten Zweige des Sporttourismus sind Outdoor-Aktivitäten wie Bergsteigen, Wandern, Rafting und Angeln. Diese Aktivitäten haben eine Reihe von Vorteilen, so verbessern sie die körperliche und geistige Gesundheit. Es ist zwar nichts Falsches daran, ins Fitnessstudio zu gehen, doch Aktivitäten im Freien bieten eine größere Wohltat für den gesamten Körper. Aktivitäten im Freien sind aufgrund des wechselnden Terrains und des unsicheren Wetters eine größere Herausforderung. Im Gegensatz zum Fitnessstudio weiß man nie, was einen erwartet. Zudem profitiert von Aktivitäten im Freien nicht nur der Körper, sondern auch der Geist.

Es ist davon auszugehen, dass Aktivitäten im Freien deshalb immer beliebter werden, weil gerade ein Kulturwandel stattfindet. So wird eine gesunde Lebensweise für viele Menschen immer wichtiger als dies noch in früheren Generationen der Fall war. Deshalb suchen wir alle nach Möglichkeiten, besser auf uns aufzupassen, sei es durch mehr Bewegung oder eine bessere Ernährung.

 

Andere Arten von Sporttourismus

Aktivitäten im Freien werden zwar immer beliebter, aber sie sind auch Teil eines viel größeren Trends. Das ist natürlich der Sporttourismus. Im Allgemeinen werden vier Arten von Sporttourismus unterschieden: Sportveranstaltungen, aktiver Sporttourismus, Nostalgiesport und passiver Sporttourismus. Während also unsere Outdoor-Aktivitäten unter den Begriff aktiver Sporttourismus fallen, gibt es viele andere Bereiche, die ebenfalls einen Aufschwung erleben.

Während Erlebnisse wie Fußballweltmeisterschaften, Formel-1-Rennen oder die verschiedenen Marathons auf der ganzen Welt riesige Events sind, die Hunderttausende von Menschen anziehen, bezieht sich der Begriff auch auf viele andere Szenarien, die um einiges kleiner sind. So sind auch Yogalehrer, die zu Ausbildungskursen reisen mitgemeint. Auch Personen, die in Städte fliegen und nostalgische Orte aufsuchen, die eine historische Bedeutung für eine bestimmte Sportart haben, sind hier inbegriffen. So wie eingefleischte Beatles-Fans vielleicht in den New Yorker Central Park fahren, um die Gedenkstätte von John Lennon zu besichtigen, machen andere auf ihren Reisen einen Abstecher zu berühmten Stadien oder Museen, die ihren Lieblingssportarten oder -athleten gewidmet sind.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Trend zu Outdoor-Aktivitäten und in größerem Maße auch zum Sporttourismus wahrscheinlich noch weiter zunehmen wird. Schließlich ist der Sport das größte Phänomen der Welt und immer mehr Menschen reisen in ihrer Freizeit. Auf lange Sicht wird dies wahrscheinlich bedeuten, dass Outdoor-Aktivitäten immer günstiger werden, da sich mehr und mehr Anbieter hierauf konzentrieren werden und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

Fotos: https://pixabay.com/photos/sport-stretch-fitness-girl-black-4127336/