Route 9 – Kaiserweg von Westerhausen nach Gernrode im Harz

Beginnen kann man diesen Abschnitt des Kaiserwegs beim Tiergehege Westerhausen. Vom Parkplatz aus kann man sich immer nach dem Schild mit der Krone richten, diese begleitet den Wanderer auf dem Hauptteil der ganzen 22 Kilometer der leichten Strecke.

Für die Rückreise zum Ausgangspunkt Tiergehege Westerhausen, fährt man mit dem Bus oder der Bahn zuerst nach Quedlinburg und dann weiter mit dem Bus nach Westerhausen.

Dieser Wanderweg in der Übersicht

mögliche Pausenpunkte
Warnstedt
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Thale
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Neinstedt
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Bad Suderode
Orte in der Nähe
Westerhausen/ Tierpark
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Warnstedt/ Holländerwindmühle
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Thale/ Kloster Wendhusen
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Neinstedt/Teufelsmauer
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Bad Suderode/ Calciumsolequelle
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Gernrode/ Stiftskirche St. Cyriakus

Beginnen kann man diesen Abschnitt des Kaiserwegs beim Tiergehege Westerhausen. Vom Parkplatz aus kann man sich immer nach dem Schild mit der Krone richten, diese begleitet den Wanderer auf dem Hauptteil der ganzen 22 Kilometer der leichten Strecke. Man geht zuerst in östlicher Richtung. Am Abzweig weiter in südlicher Richtung über den Honigberg. Auf einem Feldweg erreicht man das Fachwerkdorf Warnstedt. Der Weg führt um den Ort entlang der Straße. Sehenswert ist die neugotische St. Georgskirche mit dem Westquerturm aus der Romanik.

Am Südende des Dorfes biegt die Hauptstraße in einer engen Kurve nach Westen ab. Man folgt der Ausschilderung am Wegesrand Feldweg  in südliche Richtung, über den Eberskopf, den Weinberg, den Knieberg nach Thale zum Kloster Wendhusen.

Das Kloster Wendhusen ist das älteste in der Nordharzregion und war einmal eines der ältesten im ehemaligen sächsischen Stammesland. Bereits 825 wurde es als Nonnenkloster von der Erbtochter des sächsischen Gaugrafen Hessi im Rahmen der Christianisierung der Sachsen durch die Franken gegründet. Das Kloster wird heute vom Nordharzer Altertumsverein genutzt. Es wurde hier ein Zentrum für lebendige Geschichte aufgebaut. Es gibt zahlreiche Angebote zum Mitmachen, so zum Beispiel in der alten Scheune, dort kann man traditionelles Bogenschießen ausprobieren.

Das nächste Wegstück ist sagemumwoben und bizarr. Der Weg führt unterhalb der Teufelsmauer, direkt am linken Ufer der Bode entlang bis nach Neinstedt. Einen Abstecher zu den Felsen der Teufelsmauer kann man zur Rast nutzen. Die Teufelsmauer ist eine spektakuläre Vorharzer  Gesteinsformation.

Nun überquert man die Bode und wandert in südlicher Richtung durch  Neinstedt in Richtung Stecklenberg. Am Ortsausgang von Neinstedt biegt man links in östlicher Richtung ab, nun orientiert man sich an der Wegkennzeichnung mit dem roten Punkt.  Auf diesem Weg quer durch das NSG „Mönchenberg“ nach Bad Suderode kann man das Naturdenkmal der uralten Schäfereiche besuchen. Der Wanderweg erreicht die Straße, von dort geht man in südliche Richtung zum Reißaus. Am Reißaus in Bad Suderode stand immer eine „Herberge“, da hier ein alter Handelsweg zwischen Friedrichsbrunn – Güntersberge entlang führte.

Der weitere Weg führt zum Kurzentrum mit seiner berühmten Calciumsolequelle. Im Quelltempel kann man das äußerst „kräftige“ Heilwasser probieren. Weiter wandert man am Waldrand entlang über die Schwedderbergstraße in die über tausendjährige Stadt Gernrode. Der abschüssige Weg führt zum Gernröder Wahrzeichen, der Stiftskirche St. Cyriakus. Hier ist auch der Endpunkt der Wanderung erreicht.

Die Gernröder Stiftskirche St. Cyriakus ist ein ottonisches Bauwerk von höchstem baugeschichtlichem Rang und ein wertvolles Kulturerbe. Sie wurde um 960 erbaut und hat besondere Sehenswürdigkeiten. Ihre Hallenkrypta galt lange als die älteste deutsche, in letzter Zeit muss sie diese Ehre an die Michealiskirche in Rohr abgeben. Das byzantinische Langhaus mit seinen Emporen und Arkaden, ist einzigartig. Auch das Heilige Grab ist geschichtsträchtig, es ist die älteste erhaltene „Nachbildung des Grabes Christi in Jerusalem“ nördlich der Alpen. Es finden täglich um 15 Uhr Führungen in der Stiftskirche St. Cyriakus statt.

Für die Rückreise zum Ausgangspunkt Tiergehege Westerhausen, fährt man mit dem Bus oder der Bahn zuerst nach Quedlinburg und dann weiter mit dem Bus nach Westerhausen.