Heimatstube Tanne

Bodetalstraße 33, 38875 Tanne
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Heimatstube Tanne

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Zur Heimatstube Tanne gab der Bürgermeister Friedrich Simon den Anstoß. Gemeinsam mit den Ortschronisten konzipierte er die Ausstellungen für die Geschichte von Tanne.

Wer sich nun auf eine Zeitreise begeben möchte, kann sich unter der Telefonnummer 039457 40834 oder unter tanne.harzklub@t-online.de einen individuellen Termin vereinbaren.

 

Das Abenteuer in der Übersicht

Entstehung der Heimatstube Tanne

Jede Heimatstube versucht, Zeichen der Industrie und des Lebens ihres Ortes widerzuspiegeln, auch im kleinen Dorf Tanne. Die heutige Heimatstube, die ehemalige Bäckerei der Familie Querfurth, stammt aus den 1720er Jahren. Dieser Bäcker stellte 1917 seinen Betrieb ohne männliche Erben ein. Die Tochter heiratete einen Schuhmacher, der in dem bis 1980 bestehenden Haus eine eigene Werkstatt einrichtete.

Beginn der Geschichte

Dann begann die Geschichte der Heimatstube. Den Anstoß gab Bürgermeister Friedrich Simon. Gemeinsam mit örtlichen Chronisten plante er Tannes historische Ausstellungen. Am 1. Mai 184 war es dann soweit, die Heimatstube wurde feierlich eingeweiht. Es gibt viele Informationstafeln mit Texten und historischen Bildern über die Aktivitäten des Dorfes. Die Metallurgie nimmt im Holz einen wichtigen Platz ein.

Besonderes Ausstellungsstück

Regulier-Füllofen um 1910. Denn hier wurden zahlreiche Schmelzöfen hergestellt, von denen einige in der Heimatstube vorgestellt werden. Ein besonderes Detail unter den Exponaten der historischen Ausstellung ist ein ca. 180 cm hoher Kontrollfüllofen aus der Zeit um 1910 mit vielen feinen Verzierungen. Solche Öfen wurden ab etwa 1880 in ganz Deutschland im Stil des Historismus hergestellt. Die Eisen- und Kupferverhüttung existierte in Tanne seit Beginn des 13. Jahrhunderts und war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt.

Die erste Silberkulkhütte wurde 1226 erwähnt. Der Standort und die Hütte wurden 1355 in einer Urkunde der Grafen von Regenstein urkundlich bestätigt. Diese 600-jährige Geschichte der Metallurgie lässt sich hier nachvollziehen, denn die Werkstatt des Handformers der Gießerei ist in einem Raum konzentriert. Auch seine verschiedenen Werkzeuge wie Handgießpfanne, Putzeisen, und Siebe werden ausgestellt.

Der „Tanner Ofen“

Der „Tanner Ofen“ mit seiner stilisierten Tanne war weltberühmt, er war ein Exporterfolg. Zwischen 1900 und 1965 wurden jährlich etwa 40.000 Einheiten produziert. Auch große westdeutsche Kaufhäuser bestellten für ihre Kunden zahlreiche Backöfen.

Nach der Fusion konnten die ABM-Mitarbeiter geregelte Arbeitszeiten anbieten. Zeitweise wurde die Heimatstube ehrenamtlich betrieben, eine wichtige Rolle spielte dabei die Zweigstelle Tanne des Harzklubzweigvereins. Auf rund 150 Quadratmetern können Sie außerdem die Werkstatt und Wohnräume des Schuhmachers erkunden und in die Vergangenheit eintauchen.

Der Alltag der Bauern und Handwerker wird zudem in vielen Ausstellungen dargestellt, die allesamt von Anwohnern gespendet werden. Ob Schweinebutter, Mist oder ein Korb voller Kartoffeln – jedes Exponat bietet Erklärungen und Geschichten, die Menschen aus früheren Zeiten lebendig werden lassen.

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise

Wer sich nun auf eine Zeitreise begeben möchte, kann sich unter der Telefonnummer 039457 40834 oder unter tanne.harzklub@t-online.de einen individuellen Termin vereinbaren.