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Die Schwedenschanze bei Stiege soll jedoch die Ausnahme von der Regel sein. Denn an dieser Schanz-Anlage kann man exemplarisch Sinn und Zweck solcher Befestigungen hautnah erleben. Das ist möglich, weil in einem Projekt der Kommunalen Beschäftigungsagentur, unter Anleitung der Unteren Denkmalbehörde des LK Harz, diese Anlage rekonstruiert wurde.
Zum Freilandmuseum Schwedenschanze gelangt man, wenn man die Hochharzstzraße von Stiege in Richtung Güntersberg fährt. Nach ca. 4 Kilometern biegt man links in die Hohe Straße ein, von dort ist es nicht mehr weit.
Eigentlich habe ich in meinen Abhandlungen über die Burgen und Schlösser der Harzregion frühneuzeitliche Schanzanlagen unberücksichtigt gelassen, denn über diese Verteidigungsanlagen gibt es zu wenig verlässliche Informationen. Außerdem würde es den Rahmen, den ich mir gesteckt habe, sprengen, würde ich alle diese Anlagen ebenfalls behandeln.
Die Schwedenschanze bei Stiege soll jedoch die Ausnahme von der Regel sein. Denn an dieser Schanz-Anlage kann man exemplarisch Sinn und Zweck solcher Befestigungen hautnah erleben. Das ist möglich, weil in einem Projekt der Kommunalen Beschäftigungsagentur, unter Anleitung der Unteren Denkmalbehörde des LK Harz, diese Anlage rekonstruiert wurde.
Die Befestigungsanlage diente über Jahrhunderte dem Schutz der unmittelbar dort vorbeiführenden Heer- und Handelswege. Diese als „Wege der Kaiser und Könige des Mittelalters“ bekannten Routen und ihre zahlreichen Verteidigungsanlagen gehen bis in das 8. – 9. Jahrhundert zurück. Außerdem diente diese Anlage wohl auch dem Schutz der nahegelegenen (heute wüsten) Siedlung Selkenfelde.
Die Schwedenschanze wurde aufwendig freigelegt und in Teilen modellhaft rekonstruiert. Ein Rundweg führt die Besucher zu den verschiedenen Schauplätzen der einstigen Befestigungsanlage. Tafeln informieren über die Geschichte der Schwedenschanze und zeichnen den geschichtlichen Verlauf der dort nachweislich geführten kriegerischen Auseinandersetzungen nach.
Im Harz gibt es mehrere Schanzanlagen, die den Namen Schwedenschanze führen. Sie alle haben die Bezeichnung im Zusammenhang mit dem Dreißigjährigen Krieg erhalten, in dem Schwedenkönig Gustav Adolf hegemoniale Ansprüche in Norddeutschland durchsetzen wollte. Als Schutz vor den Kampfhandlungen der verschiedenen Parteien reaktivierte die Bevölkerung ältere Befestigungsanlagen als Fluchtburgen und Viehverstecke. So kamen diese Schanzanlagen – auch diejenige bei Stiege – zu ihrem Namen.
Zum Freilandmuseum Schwedenschanze gelangt man, wenn man die Hochharzstzraße von Stiege in Richtung Güntersberg fährt. Nach ca. 4 Kilometern biegt man links in die Hohe Straße ein, von dort ist es nicht mehr weit.