Franziskaner-Kloster und St. Andreaskirche

Franziskanerstraße 2, 38820 Halberstadt
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Franziskaner-Kloster und St. Andreaskirche

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Das Franziskanerkloster Halberstadt mit der St. Andreaskirche liegen mitten in der Altstadt von Halberstadt, nur wenige Meter östlich der Johanniskirche, am Rande der alten Marktsiedlung.

Die ersten Franziskaner-Minoriten kamen 1223 nach Halberstadt und gründeten hier eine ihrer ersten Niederlassungen in Deutschland. Das Franziskanerkloster Halberstadt wurde im Jahre 1289 von den Regensteiner Grafen, noch zu Lebzeiten von St. Franziskus, gegründet. Um 1300 erbauten diese die St. Andreaskirche als dreischiffige Hallenkirche. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verließen die Franziskaner nach knapp 600 Jahren Halberstadt infolge der Säkularisation und kehrten erst 1920 wieder zurück.

Das Abenteuer in der Übersicht

Am 8. April 1945 wurden Kloster und Kirche durch einen Bombenangriff zerstört. 1952 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Klostergebäude, danach zogen wieder Franziskaner in das Kloster ein, die bis heute den Pfarrdienst wahrnehmen. Im Jahre 1982 erfolgte die Einweihung der im Stil des 14. Jahrhunderts wieder aufgebauten Kirche. Das Äußere des Chores entspricht mit seinen schmalen hohen Fenstern zwischen den Strebepfeilern dem ursprünglichen Zustand, alle Maßwerkformen sind jedoch neu.

Das Innere der Kirche wirkt durch seinen Chor mit den Kreuzrippengewölben, die auf abgefangenen Diensten ruhen, eindrucksvoll und elegant. Der bedeutende moderne Glasmaler Carl Crodel hat die kreisförmigen Mittelscheiben der Fenster charakteristisch gestaltet.

Die Ausstattung der Andreaskirche ist, trotz ihrer Zerstörung 1945, wieder reich und hochwertig. Der große gotische Schnitzaltar stammt aus der Halberstädter Moritzkirche und zeigt die Krönung Marias im Zentrum. Zahlreiche weitere eindrucksvolle Kunstwerke schmücken den Chor – besonders die neu errichtete Kapelle an der Südseite. Hervorzuheben ist eine fast lebensgroße Alabastermadonna aus dem 15. Jahrhundert, die zwar beim Bombenangriff beschädigt wurde, nach sorgfältiger Restauration aber wieder alten Glanz verströmt.

Leider sind Chor und Kapelle der St. Andreaskirche nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen.