Erlebnispfade im Harly

Harly-Wald, 38690 Goslar
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Erlebnispfade im Harly

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Die Erlebnispfade im Harly liegen nordwestlich von Vienenburg im Höhenzug Harly, der im nördlichen Teil des Landkreises Goslar am Grünen Band gelegen ist ist sowohl aus Sicht des Naturschutzes als auch der Geologie eine Besonderheit.

Der Höhenzug gehört zu den geologischen Schmalsätteln. Er verläuft ungefähr in West-Ost-Richtung und damit parallel zum Harz. Im Westteil ist durch den Aufstieg des Salzes und die damit verbundene Heraushebung eine mesozoische Abfolge an der Erdoberfläche sichtbar: Unterer – Mittlerer – Oberer Buntsandstein, Unterer – Mittlerer – Oberer Muschelkalk. Die relativ „weichen“ Gesteine des Oberen Buntsandsteins wurden erodiert, so dass ein geschütztes Längstal entstand.

Das Abenteuer in der Übersicht

Landschaftsschutz- und FFH-Gebiet „Harly“

Der nördliche Kammweg über den Harly führt durch den Hangwaldbezirk. Man braucht den Weg nicht zu verlassen, um die Besonderheiten dieses Waldes zu erkennen. Auf der Bergkuppe befindet sich der von Wanderern gern besuchte Harlyturm (Termine für Turmbegehungen bitte bei Herrn Stein, Tel. 05324-2325 oder per Mail dodokramer@t-online.de anmelden!), der zentrale Erlebnispunkt des Harly.

Konsequenterweise wies der Präsident des Niedersächsischen Verwaltungsbezirks Braunschweig als seinerzeitige höhere Naturschutzbehörde den Harly und Teile der Weddebachaue 1966 als Landschaftsschutzgebiet aus, und jüngst wurden Teile des Waldes unter den Schutz des europaweiten Biotopverbundsystems Natura 2000 gestellt und als FFH -Gebiet ausgewiesen. Der Harly benötigt unseren Schutz – aber man wird nur schützen, was man kennt. Möge diese Broschüre dazu beitragen, das Wissen um die Schutzwürdigkeit des Harly zu mehren.

 

Harly „ein botanisches Schatzkästlein“

Der Harly ist für seine wertvolle und schutzwürdige Landschaft und seine Vegetation überregional bekannt. CASSEL (1955) bezeichnete in seinem Beitrag „Die Pflanzenwelt des Nordharzes“ den Harly als „ein botanisches Schatzkästlein“.

Am Harly-Südhang breitet sich in einer Höhenlage von etwa 160 – 220 m NN ein trockenwarmer Hangwald aus. Zu den besonderen Kennzeichen dieses Waldtyps gehört das Auftreten der Elsbeere; in der Bodenvegetation ist das stellenweise Auftreten des Blauroten Steinsamens bemerkenswert. Naturnahe Wälder auf trockenwarmen Kalkstandorten unterliegen allein bei ihrem Vorhandensein dem gesetzlichen Biotopschutz.

 

Vienenburger Kalibergwerks „Hercynia“

Auf der Südseite des Harly befinden sich die Relikte des ehemaligen Vienenburger Kalibergwerks „Hercynia“. Mit der Gründung der Gewerkschaft Hercynia begann die rasante Entwicklung des deutschen Kalibergbaus außerhalb des Staßfurter Raumes, auf deren Höhepunkt im Ersten Weltkrieg es rund 200 fördernde Kalischächte gab.