Die Vienenburg

Burgweg 2, 38690 Goslar OT Vienenburg
ab 0 €

Hier kommst du direkt zum Abenteur. Plane jetzt deine Reise in den Harz.

Die Vienenburg

Hier kommst du direkt zum Abenteur. Plane jetzt deine Reise in den Harz.

Die Ursprünge der Vienenburg, einer in Ringform errichteten Burg, werden in einer vorgeschichtlichen Anlage gesehen. Über die Bauherren der Vienenburg und ihre Bauzeit gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.

Angenommen wird, dass die Vienenburg aus den Resten der einstigen Reichsburg Harliburg errichtet wurde. Diese wurde im Jahr 1290 von König Rudolf von Habsburg sowie alliierten Streitkräften zerstört, weil zuvor Herzog Heinrich der Wunderliche die Burg zu Blockadezwecken der Heer- und Handelsstraße Goslar-Braunschweig-Lübeck missbraucht hatte.

Das Abenteuer in der Übersicht

Bauherr wird der Wernigeröder Graf Burchardt

Als Bauherr wird der Wernigeröder Graf Burchardt und als Bauzeit die Zeit um 1300 angenommen. Die Region war Hildesheimsches Interessengebiet und es ist anzunehmen, dass Burchardt damit den Interessen seines Vetters Bischof Siegfried von Hildesheim diente.

Im Jahr 1306 wurde „Vieneburch“ erstmals urkundlich durch Graf Burchardt erwähnt, ob damit aber die Burg oder der Ort gemeint, war ist unklar. Auch für die Stadt Vienenburg, gelegen im nordwestlichen Harzvorland in unmittelbarer Nähe des Harly, wird als Gründungsdatum das Jahr 1306 angenommen.

 

Die Vienenburg wird an Goslar verpfändet

Aber die Vienenburg blieb nicht lange im Besitz der Wernigeröder Grafen, da diese in Geldnot gerieten und die Burg 1341 an die Stadt Goslar verpfändeten. Im Jahr 1367 ging die Burg dann an die Bischöfe von Hildesheim und es folgte eine wahre Odyssee an weiteren Verpfändungen, bis die Burg 1523 an die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel gelangte. Dann, knappe hundert Jahre später, wieder ein Eintrag für die Geschichtsbücher.

Im Dreißigjährigen Krieg nutzte Wallenstein die Burg als Ausgangspunkt für verschiedenste Operationen im nördlichen Harzvorland. Um diese Ereignisse spinnen sich einige Sagen. Im Jahr 1643 gelangte die Burg wieder in die Hände der Hildesheimer Bischöfe, wo sie bis 1802 verblieb. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Burg zur preußischen Domäne, ihre strategische Bedeutung war verloren gegangen. Die Burg verfiel und wurde zum Teil abgetragen, mit den Steinen wurden Domänen-Gebäude  um den Burgplatz errichtet.

 

Die Burganlage der Vienenburg

Auf dem 85 x 125 Meter großen Burgplatz der Vienenburg dominieren die imposanten Reste des Bergfrieds mit einer Höhe von 24 Meter und einer Mauerstärke von 2,63 Meter. Auch Reste des ehemaligen Palas sind noch vorhanden. Die gesamte Burganlage sowie die Gebäude der Domäne, die sich auf einem 165 Meter hohen Landrücken im Südteil der Stadt Vienenburg befinden, sind seit 1963 in Privatbesitz mit wechselnden Eigentümern und Nutzung.

 

Restaurierung des Bergfrieds

Der Bergfried wurde 2010 restauriert und mit einer gläsernen Ausstiegskuppel versehen, nun man kann ihn wieder erklimmen und hat von oben einen herrlichen Blick über das Harzvorland. Die Burg entwickelt sich zu einem lohnenden Ausflugsziel mit zahlreichen Veranstaltungen. Es werden Führungen nach Vereinbarung rund um die Burg angeboten. Direkt am Fuße des Burgturmes der Vienenburg steht eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel.