Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel

Lessingplatz 1, 38304 Wolfenbüttel
ab 0 €

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Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel

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Besuchen Sie die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, wenn Sie ein Freund alter Bücher, Drucke, Inkunabeln sowie der Buchdruckkunst sind.

Schon vor über 300 Jahren wurde diese Bibliothek als achtes Weltwunder gepriesen.

Das Abenteuer in der Übersicht

Das achte Weltwunder – Herzog August Bibliothek

Sind Sie ein Fan von alten Büchern, Drucken, Inkunabeln und Typografie? Dann sollten Sie unbedingt die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel besuchen. Vor mehr als 300 Jahren wurde diese Bibliothek zum achten Weltwunder erklärt.

Im Jahr 1666, als Herzog August der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel starb, war sie eine der berühmtesten fürstlichen Bibliotheken und wahrscheinlich die größte der Welt, gemessen an Veröffentlichungen. Schon damals verfügte die Bibliothek über 35.000 Bände und ca. 130.000 Titel. Die von einer Gruppe von zwanzig von Herzog August ausgewählten Experten organisierte Bibliothek ist eine umfangreiche Informationssammlung, zugleich eine barocke Vitrine und ein bibliophiles Raritätenkabinett. Herzog August, der sich sehr für die Entwicklung des Deutschen als Schriftsprache einsetzte, war stolz darauf, seine Werke in seiner Muttersprache verfassen zu können. Dabei geriet er in Konflikt mit vielen gebildeten Menschen, denen ihre Muttersprache zu vulgär war.

Akademie der deutschen Sprache

1632 traf der Herzog auf dem Kreistag von Halberstadt mit Prinz Ludwig I. zusammen. Der Prinz wurde in die Gesellschaft der Getreideträger aufgenommen. Dieser seit 1617 bestehende Verein von etwa 890 gebildeten und aristokratischen Persönlichkeiten strebte danach, die deutsche Sprache auf ein einheitlich hohes Niveau der Rechtschreibung und Grammatik zu entwickeln und wurde zur ersten und größten Akademie der deutschen Sprache. Diese Bibliothek wurde im kleinen Fürstentum zwischen Harz und Heide gegründet, allerdings bereits 1572 von Herzog Julius von Braunschweig-Lüneburg. Der Ruf dieser Bibliothek und natürlich ihre Reflexion über die damaligen Wissenschaften führten dazu, dass Universalgelehrte wie Leibniz und Lessing Bibliothekare Wolfenbüttels wurden.

Heute eine moderne und klassische Bibliothek

Ab 1750 begann der Ruf der Bibliothek zu sinken. Dafür gab es viele Gründe, ausschlaggebend dürften jedoch die wachsende politische Bedeutung Wolfenbüttels und die Entstehung großer Metropolen gewesen sein. Für uns heute ist dieser Umstand sicherlich sogar ein gewisser Glücksfall, denn diese Bibliothek und ihre wertvolle Sammlung an Büchern und Drucken haben beide Weltkriege unbeschadet überstanden.

Heute ist die Herzogs August Bibliothek (HAB) eine moderne Einrichtung mit einer klassischen Bibliothek, einem Forschungszentrum mit Schwerpunkt auf Spätmittelalter und Früher Neuzeit, einem Museum und Dauerausstellungen, alles im historischen Format. Selbstverständlich bietet die Bibliothek ein umfangreiches Dienstleistungsangebot und nutzt modernste Informationstechnologie.