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Der Domschatz von Halberstadt zählt unzweifelhaft zu den herausragenden Kirchenschätzen Europas.
Die Bedeutung dieses Schatzes und sein materieller Wert sind in seiner Komplexität zu suchen.
Alle im Mittelalter vertretenen Kunstgattungen sind in über 300 Einzelexponaten vertreten – Altarbilder, Skulpturen, Handschriften, Mobiliar, Reliquien, Geschirr und Schmuck aus Bronze, Silber und Gold sowie prunkvolle Gewänder und Teppiche.
Ein Schatz der einfach besucht werden muss.
Seit April 2008 kann der herausragende Domschatz von Halberstadt wieder im komplett sanierten Dom besichtigt werden, er zählt zu den bedeutendsten Kirchenschätzen Europas. bereits im 9. Jahrhundert zur Gründerzeit des Bistums Halberstadt beginnt seine Geschichte.
Die Seltenheit seiner textilen Exponate kommt den Schätzen des Vatikan in Rom gleich. Die Bedeutung des gesamten Schatzes und sein materieller Wert sind nicht in Ziffern zu fassen.. Alle im Mittelalter vertretenen Kunstgattungen sind vertreten – Altarbilder, Skulpturen, Handschriften, Mobiliar, Reliquien, Geschirr und Schmuck aus Bronze, Silber und Gold sowie prunkvolle Gewänder und Teppiche – der Domschatz hat mit über 300 Einzelexponaten von allem etwas zu zeigen.
Besonders eindrucksvoll sind die zwei romanischen Wandteppiche, der Christusteppich und Abrahamsteppich, aus dem Jahr 1170 und die Länge von neun Meter haben. Das Nikolausreliquiar – in Form einer goldenen Hand aus dem 13. Jahrhundert und auch die byzantinische Weihbrotschale aus dem 11. Jahrhundert sind Exponate von großer Schönheit.
Außergewöhnlich sind die Reliquien von Heiligen, man schrieb ihnen heilbringende Kräfte zu. Der Bischof von Halberstadt Konrad von Krosigk (von 1201 bis 1209) schenkte dem Halberstädter Dom wertvolle Reliquien, nachdem er am 16. August 1205 wohlbehalten aus dem vierten Kreuzzug heimkehrte.
1810 drohte in Folge der Säkularisierung der Verkauf des Schatzes. Doch die Domprediger wiesen auf die immense kulturhistorische Bedeutung hin und den geringen finanziellen Wert. Im Laufe der Zeit trat die religiöse Verehrung in den Hintergrund und die kulturgeschichtliche Bedeutung wurde hervorgehoben. Ab dem 19. Jahrhundert wurden im Kapitelsaal und der Schatzkammer im Dom sowie seinen Nebengebäuden Teile des Schatzes ausgestellt. In der Zeit von 1936 bis 1941 war der Schatz in einer musealen Ausstellung zu sehen, welche erst 1956 wieder eröffnet werden konnte.
Dieser außergewöhnliche Kirchenschatz hat viele jahrhundertlang alle Widrigkeiten unbeschadet überstanden und kann heute noch in seiner Pracht studiert werden.
Seit 2008 präsentiert er sich völlig neu! Alle Exponate wurden rekonstruiert, restauriert und konserviert. Neue Ausstellungsvitrinen, neu erarbeitete, durchgängige Führungen und aufschlussreiche Informationen in mehreren Sprachen machen den Besuch des Domschatzes in Halberstadt zu einem kulturhistorischen und unvergesslichen Erlebnis.
Zwei historische restaurierte Vitrinen-Schränke aus dem 19. Jahrhundert können seit 2021 wieder sie im nördlichen Seitenschiff des Doms besichtigt werden. Diese wurden 1860, mit vier weiteren, nach dem Entwurf von Apotheker und Restaurator Friedrich Gottfried Hermann Lucanus vom Tischlermeister Heinrich Klaus angefertigt. Der Tischlermeister ließ sich vom Zeitgeist leiten und lehnte seine Entwürfe an das Mittelalter an. Die Schränke waren für den Kapitelsaal bestimmt, dort war der Ausstellungsraum des Domschatzes.