Der Bismarckturm in Osterwieck

Bismarckturm, 38835 Osterwieck
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Der Bismarckturm in Osterwieck

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Der Bismarckturm in Osterwieck ist einer von 240 Bismarcktürme und Säulen, die es weltweit einmal gab.

Heute sollen von diesen Türmen noch 172 in Deutschland, Frankreich, Polen, Tschechien, Russland, Österreich, Kamerun und Chile existieren.

Einer dieser Bismarcktürme steht auf dem Kirchberg bei Osterwieck am Ausläufer des Fallsteins.

Das Abenteuer in der Übersicht

1904 Einweihung des Bismarckturms

Bereits 1898-1899 regte der Tierarzt Wilhelm Schilling den Bau eines Bismarckturmes an.

Es bildete sich in Osterwieck ein „Komitee zur Errichtung eines Bismarckturmes“, um Spenden zum Bau zu sammeln. 1901 wurde das Fundament für den Turm gelegt. Es dauerte weitere vier Jahre bis der Bau vollendet war, da immer wieder eine Geldsumme für den Weiterbau fehlte. Im Jahr 1904 konnte der Bismarckturm endlich eingeweiht werden.

Konzeption und Bauausführung des Bismarckturmes

Der Entwurf für den Turm kam vom Berliner Architekten Otto Raschdorff, der ihn als Aussichtturm mit Feuerschale konzipierte.

Der quadratische Grundriss ist aus Kalkstein und Granit errichtet. Er hat eine gesamte Höhe von 19,25 Metern.

Die mittige 2,76 m breite Treppenanlage führt auf die quadratische mit Steineinfassung begrenzte Terrassenanlage auf den Turm.

Von der Aussichtsplattform kann man in den Harz sowie ins Harzvorland schauen und diese Landschaft genießen.

Kleine Geschichte des Bismarckturmes

1946 sollte der Turm abgerissen werden, um Baumaterial für Neubauernhäuser zu gewinnen. Der Kommunalpolitiker Wilhelm Gresse setzte sich dafür ein den Turm als Mahnmal für den Frieden zu erhalten. Nach mehreren Umarbeitungen am Turm, wurde er am „Tag des Friedens“, dem 01.09.1950 offiziell in Friedensturm umbenannt.

Jahrzehnte lang war der Friedensturm unter die obhut der Jugend gestellt, die auch notwendige Reparaturen mit Hilfe der Stadt ausführte. In dieser Zeit konnte der Turm nur an den Wochenenden kostenpflichtig bestiegen werden.

Bismarckturm Osterwieck nach der Wende

Trotz teilweise fehlender Treppenstufen wurde der Bismarckturm ab März 1990 zum Aufstieg freigegeben. Den Schlüssel zum Turm konnte man in der Stadtverwaltung ausleihen. Tischlermeister Adolf Angerstein aus Hornburg ersetzte die drei fehlenden Treppenstufen im Mai 1990 kostenlos.

Seit 1992 ist der Bismarckturm nach umfangreichen Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten wieder für alle Besucher geöffnet.

Der Bismarckturm liegt am Landschaftschutzgebiet „Fallstein“, mit seiner schönen Natur lädt es zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

Wer nach dem Spaziergang und dem Besteigen des Bismarckturmes hungrig und durstig ist, sollte eine Einkehr in der Fallsteinklause oder im Waldhaus Osterwieck ins Auge fassen.