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Das Mansfeld-Museum im Humboldtschloss befindet sich nicht, wie der Name vermuten lässt, in Mansfeld, sondern in Hettstedt.
Dieses Heimatmuseum befindet sich im sogenannten Humboldtschloss im Burgörner Ortsteil Hettstedt. Dieses barocke Herrenhaus ist nach dem Gelehrten, Staatsmann und Gründer der Berliner Universität Wilhelm von Humboldt benannt.
Benannt ist es nach dem mittelalterlichen Reichsbezirk Mansfeld im Kreis Mansfeld.
Wilhelm von Humboldt lernte hier seine zukünftige Gemahlin Caroline von Dacheröden kennen. Beide lebten nach ihrer Heirat mehrere Jahre in der Villa in Burgörner.
Das Mansfelder Land hatte durch den um 1199 beginnenden produktiven Silber- und Kupferbergbau einen hohen Wohlstand erreicht. Im 16. und 17. Jahrhundert lag die Blüte des Erzbergbaus um Mansfeld. In dieser Zeit war das Mansfelder Land einer der drei größten Kupfer- und Silberproduzenten in Europa.
Es wurden jährlich zirka 1.600 Tonnen Kupfer und 8 Tonnen Silber aus dem Boden gewonnen. Nach Beginn der industriellen Revolution errichtete man auch moderne und effiziente Hüttenbetriebe.
Die erste deutsche Dampfmaschine von Watt wurde 1785 am König-Friedrich-Schacht bei Hettstedt in Dienst gestellt. Damit begann ein Zeit der effektiveren Förderung des Bergbaugutes. Aber nur knapp 200 Jahre später stellte man den Bergbau im Mansfelder Land ein.
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Einführung der Dampfmaschine, wurde diese von der Ingenieurgesellschaft Mansfeld originalgetreu nachgebaut. Von einem Unternehmen, dessen Kern vor 200 Jahren in der mit der Original-Dampfmaschine gebauten Werkstatt lag.
1989 wurde das Mansfeld-Museum eröffnet und diese Dampfmaschine ist bis heute eine Hauptattraktion.
Das Mansfeld-Museum ist ein regionales Technikmuseum, Heimatmuseum und Forschungszentrum für den Kupfererzbergbau in Mansfeld. Die Dauerausstellung hat das ziel dem Besucher einen Überblick über das Leben und Werk der Bergleute zu geben.
Eine Vielzahl an Exponaten ist hier ausgestellt, wie zum Beispiel:
Auf dem großzügigen Außengelände sind viele Bergbauanlagen ausgestellt, sie zeugen von dem umfangreichen historischen und technischen Wissen dieser Epoche. Oberirdisch ist auch ein Außenluftschacht zugänglich.
Desweiteren kann man einen Kupfertransformator aus dem Jahr 1926 besichtigen. Er stellte damals den technischen Höchststand bei der Kupferverhüttung dar. Auch kann man eine große Anzahl von Transportgeräten und Walztechnologien ansehen.
Der Besucher bekommt hier im Mansfeld-Museum einen vollständigen Überblick über alle notwendigen Arbeitsschritte, vom Abbau des Kupfererzes bis zum fertigen Kupferhalbprodukt. Das Museum ist für alle Altersklassen zu empfehlen.