Burgruine Windhausen bei Bad Grund

Bad Grund (Harz) OT Windhausen
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Burgruine Windhausen bei Bad Grund

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Die Burgruine Windhausen bei Bad Grund umfasst noch eine zirka 30 Meter langen Teil der 1,2 Meter dicken und 6 Meter hohen Ringmauer sowie Reste des Bergfrieds.

Seit dem Jahr 1863 war die inzwischen zur Ruine verkommene Burg Windhausen im Eigentum der Gemeinde Windhausen.

Das Abenteuer in der Übersicht

Von der Burgruine Windhausen bei Bad Grund, die eine eindrucksvolle Burganlage war, ist weder Bauherr noch Baujahr überliefert. Die Burg Windhausen, die auf einem Bergsporn mitten im gleichnamigen Ort Windhausen liegt, der zur Samtgemeinde Bad Grund gehört, wurde erstmals im Jahr 1134 erwähnt. Die 30 x 40 Meter umfassende Burganlage liegt exponiert in 230 Meter über Normalnull direkt zwischen den Harzflüssen Schwarzes Wasser und Schlungwasser.

 

Ritter Werner von Berkefeld – erster genannter Besitzer der Burg Windhausen

Ritter Werner von Berkefeld war damals der erstgenannte Burgherr auf Windhausen, die den Herzögen von Braunschweig-Grubenhagen gehörte. Ab dem Jahr 1175 wird dann bereits ein eigener Adel von Wind-hausen genannt, deren erste Vertreter die Brüder Friedrich und Wilhelm waren. Danach, um 1198 fiel die Burg an den Grafen Basilius von Osterode. Der hatte drei Söhne und teilte seine Besitzungen, indem er seinen beiden älteren Söhnen Osterode gab und dem Jüngsten die Burg Windhausen. Der nannte sich dann Basilius von Wendhausen und wurde im Jahre 1221 erwähnt.

 

Große Bedeutung der Burg Windhausen

Zu jener Zeit, im 13. und 14. Jahrhundert, hatte die Burg große strategische Bedeutung, denn sie lag in unmittelbarer Nähe zu den Bergwerken von Grund und auch zur Thüringer Heerstraße. Im Jahr 1338 wurde dann die Burg Windhausen erstmals erwähnt, 1365 kam es zu einer Fehde zwischen dem Herzog von Grubenhagen und dem Erzbischof von Mainz, in deren Ergebnis die Burg vorübergehend in die Hände des Landgrafen von Thüringen kam.

Es wird angenommen, dass in dieser Fehde, in der über 13.000 Mann der erzbischöflichen Truppen die Burg sowie die umliegenden Grubenhagischen Burgen belagerten, Teile der Burganlage zerstört oder stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Burg war zwar ab dem Jahr 1381 wieder in welfischem Besitz, hatte aber in der Folgezeit zahlreiche wechselnde Lehens- oder Pfandbesitzer. Auch verlor sie Zusehends ihre strategische Bedeutung, so dass sie wohl in Verfall geriet. Jahrhunderte lang schweigen dann die Quellen.

Seit Ende des 18. Jahrhunderts war die Burg Windhausen im Besitz der Herren von Koch. Diese Herren von Koch ließen sich im Bergfried der Burg ein Erbbegräbnis herrichten.

 

Burg Windhausen in Gemeindebesitz

1863 übernahm die Gemeinde Windhausen die Ruine in ihr Eigentum.

Das Umfeld der Burg wurde von Baum- und Strauchbestand befreit und heute bietet sich wieder ein freier Rundumblick, der die Burgruine zu einem empfehlenswerten Wanderziel macht.