Burgruine Windhausen bei Bad Grund

Bad Grund (Harz) OT Windhausen
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Seit dem Jahr 1863 war dann die inzwischen zur Ruine verkommene Burg im Eigentum der Gemeinde Windhausen.

Im Jahr 1338 wurde dann die Burg erstmals erwähnt, 1365 kam es zu einer Fehde zwischen dem Herzog von Grubenhagen und dem Erzbischof von Mainz, in deren Ergebnis die Burg vorübergehend in die Hände des Landgrafen von Thüringen kam.

Heute umfasst die Burgruine noch eine zirka 30 Meter langen Teil der 1,2 Meter dicken und 6 Meter hohen Ringmauer sowie Reste des Bergfrieds, der als Erbbegräbnis der Familie von Koch umgebaut wurde.

Das Abenteuer in der Übersicht

Auch von dieser eindrucksvollen Burganlage sind, wie von so vielen anderen auch, weder Bauherr noch Baujahr überliefert. Die Burg, die auf einem Bergsporn mitten im gleichnamigen Ort Windhausen liegt, der zur Samtgemeinde Bad Grund gehört, wurde erstmals im Jahr 1134 erwähnt. Die 30 x 40 Meter umfassende Burganlage liegt exponiert in 230 Meter über Normalnull direkt zwischen den Harzflüssen Schwarzes Wasser und Schlungwasser.

Ritter Werner von Berkefeld war damals der erstgenannte Burgherr auf Windhausen, die den Herzögen von Braunschweig-Grubenhagen gehörte. Ab dem Jahr 1175 wird dann bereits ein eigener Adel von Wind-hausen genannt, deren erste Vertreter die Brüder Friedrich und Wilhelm waren. Danach, um 1198 fiel die Burg an den Grafen Basilius von Osterode. Der hatte drei Söhne und teilte seine Besitzungen, indem er seinen beiden älteren Söhnen Osterode gab und dem Jüngsten die Burg Windhausen. Der nannte sich dann Basilius von Wendhausen und wurde im Jahre 1221 erwähnt.

Zu jener Zeit, im 13. und 14. Jahrhundert, hatte die Burg große strategische Bedeutung, denn sie lag in unmittelbarer Nähe zu den Bergwerken von Grund und auch zur Thüringer Heerstraße. Im Jahr 1338 wurde dann die Burg Windhausen erstmals erwähnt, 1365 kam es zu einer Fehde zwischen dem Herzog von Grubenhagen und dem Erzbischof von Mainz, in deren Ergebnis die Burg vorübergehend in die Hände des Landgrafen von Thüringen kam. Es wird angenommen, dass in dieser Fehde, in der über 13.000 Mann der erzbischöflichen Truppen die Burg sowie die umliegenden Grubenhagischen Burgen belagerten, Teile der Burganlage zerstört oder stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Burg war zwar ab dem Jahr 1381 wieder in welfischem Besitz, hatte aber in der Folgezeit zahlreiche wechselnde Lehens- oder Pfandbesitzer. Auch verlor sie Zusehens ihre strategische Bedeutung, so dass sie wohl in Verfall geriet. Jahrhunderte lang schweigen dann die Quellen. Seit Ende des 18. Jahrhunderts war die Burg Windhausen dann im Besitz der Herren von Koch.

Seit dem Jahr 1863 war dann die inzwischen zur Ruine verkommene Burg im Eigentum der Gemeinde Windhausen.

Heute umfasst die Burgruine noch eine zirka 30 Meter langen Teil der 1,2 Meter dicken und 6 Meter hohen Ringmauer sowie Reste des Bergfrieds, der als Erbbegräbnis der Familie von Koch umgebaut wurde.

Da das Umfeld der Burg von Baum- und Strauchbestand befreit wurde, bietet sich heute wieder ein freier Rundblick, der die Burgruine wieder zu einem empfehlenswerten Wanderziel macht.