Alteburg bei Gernrode

Ostergrund, Gernrode
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Alteburg bei Gernrode

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Von der „Alteburg“ bei Gernrode gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen, aber diverse Artefakte wurden auf dem Burgenstandort entdeckt.

Um zur ehemaligen Altenburg zu gelangen, muss man am Forsthaus Altenburg vorbei zum Burggelände.

Das Abenteuer in der Übersicht

Eine Alteburg auf der Gernröder Schweiz

Die Alteburg lag auf einem felsigen Bergrücken am Eingang zum Ostergrund bei Gernrode.  Dieser hohe Bergrücken, etwa 325 m NN, ist nach Ost-West ausgerichtet und wird im Volksmund Gernröder Schweiz genannt.

Es handelt sich hierbei zweifelsohne um eine Fluchtburg aus dem Frühmittelalter. Die Hauptburg hatte eine annähernd runde Form mit einem Durchmesser von etwa 70 Metern. Um sie herum verlief ein gebogener Deckwall, der von einem Graben begleitet wurde, welcher in Richtung Osten ausgerichtet war. An diesen schloss sich ein weiterer Deckwall an, der von einem langen, bogenförmigen Halsgraben in Richtung Norden ergänzt wurde.

Vor der Hauptburg befand sich eine schmale Vorburg, die ebenfalls nach Osten durch einen Deckwall und einen Halsgraben geschützt war. Schließlich rundete eine ovale äußere Vorburg das Gesamtbild ab, die ebenfalls nach Osten hin mit einem Deckwall und einem umlaufenden Ringgraben gesichert war. Um die gesamte Burganlage, die eine Länge von etwa 200 Metern vom Nord- bis zum Westhang aufwies, verlief ein langer S-förmiger Außengraben als äußerstes Verteidigungswerk.

Geschichte der Alteburg im Dunkel

Es gibt keine schriftlichen Aufzeichnungen über die Alteburg, was darauf hindeutet, dass sie sehr früh erbaut und auch früh zerstört oder aufgegeben wurde. Es ist bisher nicht beweisbar, ob es einen Zusammenhang mit dem Geschlecht von Rieder gibt, das im Jahr 1155 erwähnt wurde. Es ist anzunehmen, dass diese Höhenburg als Fluchtburg für das nahe gelegene Rieder und das östlich gelegene, verlassene Gardolfsrode diente. Die Alteburg bleibt ein rätselhaftes Zeugnis der Vergangenheit, das uns mit seiner Geschichte und seiner Bedeutung für die Region fasziniert.

Auf der Burganlage wurden diverse Artefakte entdeckt, darunter ein Steinmeißel, prähistorische Keramikscherben, deren Herkunft noch nicht eindeutig bestimmt werden konnte, sowie eine Sammlung von 1879 eiernden Sporen und ein Kurzschwert.

Burggelände beim Forsthaus Alteburg

Vom Forsthaus Alteburg aus führt ein Pfad zum ehemaligen Burggelände, welches inmitten eines Naturschutzgebiets gelegen ist. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen offiziell ausgebauten Wanderweg. Sobald man jedoch den historischen Burgenstandort erreicht hat, eröffnet sich einem ein malerisches Panorama, das es wahrlich zu bestaunen gilt.