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Die Alte Ziegelei, liegt allerdings nicht in der Ortschaft Wiesenrode, sondern nur in seiner Gemarkung.
Aus Richtung Ermsleben/Meisdorf kommend, etwa 2 km hinter der Straßenabbiegung nach Wieserode und damit etwa 2,5 km vor Wieserode, haben Sie die Schauanlage erreicht.
Die Alte Ziegelei befindet sich in einem alten, barocken, zweigeschossigen Fachwerkbau am Rande des Friedrichshohenberg, unmittelbar an der Landstraße.
Wieserode ist mit seinen ca. 160 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Stadt Falkenstein. Es ist ein idyllisches Dörfchen, gelegen im sanften, grünen Tal der Mukarene, und erweckt mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern den Eindruck, als wenn dort die Zeit stehen geblieben wäre. Die Gemarkung des kleinen Ortes umfasst ein ausgedehntes Waldgebiet. Dessen Grenzen erstrecken sich bis Ermsleben und Meisdorf. Diese Region des Unterharzes ist Jahrtausende altes Siedlungsgebiet und schon unter Markgraf Gero wurde im Jahre 964 eine Siedlung in diesem Gebiet erwähnt.
Die Alte Ziegelei, liegt allerdings nicht in der Ortschaft Wiesenrode, sondern nur in seiner Gemarkung. Aus Richtung Ermsleben/Meisdorf kommend, etwa 2 km hinter der Straßenabbiegung nach Wieserode und damit etwa 2,5 km vor Wieserode, haben Sie die Schauanlage erreicht.
Die Alte Ziegelei befindet sich in einem alten, barocken, zweigeschossigen Fachwerkbau am Rande des Friedrichshohenberg, unmittelbar an der Landstraße. Sie wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts unter preußischer Hoheit errichtet. Neben dem Fachwerkgebäude gehören noch ein Trockenschuppen sowie in der Erde liegende Grubenbrennöfen zu dieser Produktionsanlage.
Diese Ziegelei stellt keine bedeutende Fertigungsanlage, verkörpert aber in ihrer Erhaltung den musealen Effekt eines kleinen Technikmuseums. Dort kann anschaulich ein Jahrhunderte lang praktiziertes Brennverfahren in Grubenbrennöfen kennen gelernt werden. Dieses Verfahren ist insbesondere für diese Region von Bedeutung, weil im nahe gelegenen Selketal die einst mächtige Burg Anhalt um 1150 zu einem Großteil aus gebrannten Ziegeln erbaut worden war. Es ist daher durchaus denkbar, dass zu jener Zeit bereits in einer Vorgängeranlage Ziegeln für diese bedeutende Burg, die dem Adelsgeschlecht Anhalt sowie dem Land Sachsen-Anhalt seinen Namen gegeben hat, gebrannt wurden.
Im fortschreitenden 19. Jahrhundert wurde das Grubenbrennofen-Verfahren dann aus wirtschaftlichen Gründen durch die Ringofen-Technologie abgelöst. Die Folge dieses Technologiefortschritts war die Schließung dieser Anlage. Sie hatte keine Bedeutung mehr und verfiel, bis in den 1990er Jahren die Produktionsstätte restauriert wurde und so eine Schauanlage zur handwerklichen Ziegelherstellung entstand.
Im Obergeschoss des Hauptgebäudes ist auch eine Ausstellung zur Ziegelherstellung zu sehen sowie eine Sammlung historischer Ziegel mit besonders seltenen und schönen Exemplaren.
Und wer einmal in dieser Gegend ist sollte weiter nach Wieserode fahren sowie anschließend einen Besuch im nahen Landschaftspark Degenershausen einplanen. Eine Tour, auf der Ihnen sicher keine Touristenströme begegnen werden, die aber auf jeden Fall lohnenswert ist.