Rübeland
Rübeland mit seinem Ortsteil Neuwerk liegt auf der Harzhochfläche und
gehört zur Stadt Oberharz am Brocken. Der kleine durch seine zauberhaften Tropfsteinhöhlen weithin
bekannte Ort wird von der Bode durchflossen. Schon in der Steinzeit, bis vor
etwa 100.000 Jahren, wurden die Rübeländer Höhlen von Jägern als Unterkunft
benutzt. Davon zeugen zahlreiche archäologische Funde, die in den Höhlen gemacht
wurden.

Eine neuzeitliche Besiedlung ist bis zum Jahr 714 nachweisbar. Im 9. Jahrhundert
wurde die Burg Birkenfeld bei Rübeland errichtet. Darauf folgend entstand die
Besiedlung um das heutige Rübeland. 919 wird erstmals die Furt Königsstieg
erwähnt.

Leider noch keine Gastgeber in Rübeland, aber im
Nachbarort Elbingerode
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Alle Gastgeber und
Freizeitunternehmen in
Elbingerode auf einen Blick <<<
Nachdem etwa im 12. Jahrhundert das Geschlecht derer von Birkenfeld
ausgestorben ist, erhielten die Grafen von Blankenburg Rübeland als Lehen. 1320
wird die Rübeländer Hütte erstmals in der Elbingeröder Chronik erwähnt.
Im 15. Jahrhundert wird eine Eisenhütte im Ortsteil Neuwerk errichtet.
1536 entdeckt der Bergmann Friedrich Baumann eine Höhle wieder, die bis heute
nach ihm
Baumannshöhle genannt wird.
1626 brennen Tilly’s Truppen Neuwerk nieder.
Ab 1646 werden offiziell Höhlenführungen durchgeführt.
Im 16. - 19. Jahrhundert werden Schiefer und Marmor abgebaut.
1866 wird bei Straßenbauarbeiten die
Hermannshöhle entdeckt.

Die Harzgebirgsbahn, heute Rübelandbahn, zwischen Blankenburg und Rübeland wurde
1885 in Betrieb genommen, deren höchstes Eisenbahnviadukt des Harzes im
Ortsteil Neuwerk zu bestaunen ist.
Der Verein der Rübelandbahn veranstaltet jährlich einige Traditionsfahrten, für
diese kann man Karten erwerben und eine historische Zugfahrt unternehmen. Seit 1932 finden in den Rübeländer Höhlen Höhlenfestspiele statt.
Von den Auswirkungen des 2. Weltkriegs blieb Rübeland weitgehend verschont.

In der DDR entwickelt sich Rübeland nicht nur als Industriestandort sondern auch
zum allseits beliebten Urlaubsort.
Nach der Wiedervereinigung forciert sich die Entwicklung Rübelands zum
Tourismusort.
2004 wird Rübeland offizieller „Höhlenort“. Der Harzer-Hexen-Stieg verläuft am
Ort vorbei.

Nicht weit entfernt liegt der größte See im Harz, die Rappbodetalsperre. Genauer
gesagt ist es ein Talsperrensystem, allesamt künstlich angestaute Seen, nämlich das
Vorbecken Rappbode, die Hassel Vorsperre, die zentrale Rappbodetalsperre und die
Talsperre Wendefurth sowie das Pumpspeicherbecken Wendefurth.

Die Hauptattraktionen in Rübeland - die Tropfsteinhöhlen - werden jährlich von
ca. 200.000 Touristen des In- und Auslandes besucht. Die einmalige Schönheit
der unterirdischen Traumwelt aus Stalagmiten und Stalaktiten entführt die
Phantasie der Besucher ins Reich der Fabelwesen und Berggeister. Aber auch
die Rübeländer Höhlenfestspiele ziehen viele Besucher mit ihrem
Programm des Harzer Bergtheaters oder der Laienspielgruppe in ihren Bann.
Eine neue Sehenswürdigkeit in einem kleinen Park gegenüber der Baumannshöhle
sind von Kunststudenten aus dem Baum heraus geschnitzte Mythologie-Figuren.

Im Sommer kann sich der Gast im glasklaren Höhlenwasser des Spaßbades
Bodeperle erfrischen.
Ein weiteres Ausflugsziel in der Nähe von Rübeland ist der Blaue See.
Entstanden ist der See aus dem aufgelassenen Steinbruch Garkenholz, in dem
Kalk abgebaut wurde. Grund- und Regenwasser füllten die tiefste Grube und
spülten dabei große Mengen Kalk hinein. Dieser extrem hohe Gehalt an Kalk
ist für die blaue Farbe des Sees verantwortlich. Man besucht den See am
besten bei sonnigem Wetter, da die blaue Farbe dann voll zur Geltung kommt.

Ausflugsziele:
Höhlenort Rübeland |
|
Bundesland |
Sachsen-Anhalt |
Landkreis |
Harz |
Höhe |
ca. 500 m ü.NN |
Fläche |
38,37 km² |
Einwohner |
ca. 1.400 |
Postleitzahl |
38889 |
Vorwahl |
039454 |
Kfz-Kennzeichen |
HZ, WR |
Stadtgliederung |
Stadt Oberharz am Brocken |
Offizielle Website |
http://www.oberharzstadt.de |
Orts-Webseite |
http://www.harzer-hoehlen.de/ |
Offizielle E-Mail |
|
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Einmalig - Personenzug fährt über das Viadukt
bei Neuwerk, Foto: Thomas Zeising, Halberstadt
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Bernd Sternal
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