Güntersberge
Mit rund 700 Einwohnern ist Güntersberge die
kleinste Stadt im Harz. Der „Staatlich anerkannte Erholungsort“ liegt im oberen
Selketal direkt an der B242. Es wird vermutet, dass der Ort aus einer
fränkischen Siedlung hervorging. Schon vor dem Mittelalter spielte die als „Hohe
Straße“ bezeichnete Harzquerung eine besondere Rolle. Mit dem Beginn der Ottonenzeit 961 nahm diese noch zu, diente dieser Ostharzweg doch als Verbindung
der Jagdhöfe Bodfeld, Siptenfelde und Selkenfelde. In Nord-Süd Richtung war aber
noch ein weiterer Weg von Bedeutung, der Quedlinburg mit Nordhausen verband.

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Die Gründung von Güntersberge wird für das 11. Jahrhundert angenommen. Die erste
urkundliche Erwähnung ist auf 1179 datiert, stammt von Friedrich Barbarossa und
wurde von Papst Alexander III. bestätigt. Auch in diese Zeit wird die Entstehung
der Güntersburg, eine der größten Burganlagen des Harzes, datiert. Heute ist von
dem Bodendenkmal auf dem Kohlberg nur noch wenig zu sehen. Bereits 1608 wurde
die Burganlage als „wüste Stätte“ bezeichnet.

1435 geht Güntersberge an die Grafen von Stolberg und schon 1491 erhält der Ort
das Stadtrecht, was von seiner damaligen Bedeutung zeugt. Es folgten ab 1536
über 120 Jahre Grenzstreitigkeiten zwischen Anhalt und Stolberg. 1538 brannte
der Ort samt Schloss bis auf 17 Häuser nieder, wurde aber wieder schnell
aufgebaut. Weitere schwere Brände, die den Ort immer wieder neu zerstörten,
folgten 1630, 1659 und 1707. Nach diesem letzten großen Brand wurde Güntersberge
vollkommen neu angelegt.
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Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstehen
verschiedene Bergwerke um Güntersberge. Um 1750 wird Friedrichshöhe als Zollamt
an der alten Poststraße Braunschweig - Leipzig gegründet. 1890 wird der
Bahnanschluss bis Gernrode fertig gestellt. 1924 erhält der Ort elektrisches
Licht und 1929 Wasserleitungen.
1945 wird Güntersberge sowjetische Besatzungszone. In der DDR wird Güntersberge
besonders als Standort des Zentralen Pionierlagers bekannt. Nach der
Wiedervereinigung wird daraus 1992 das KIEZ (Kinder- und Erholungszentrum), das
größter Arbeitgeber im Ort ist. Mit über 480 Betten ist es auch die größte
Ferienanlage in Sachsen-Anhalt. Heute gehört Güntersberge zur Stadt Harzgerode.
 Güntersberge ist Anliegergemeinde der
Selketalbahn, die im täglichen Dampfbetrieb Quedlinburg, über Gernrode und
Harzgerode, mit dem Brocken verbindet. Im Ort befindet sich das außergewöhnliche
Mausefallen- und Kuriositätenmuseum, sehenswert sind auch die Pfarrkirche St.
Marien, das Erlebnishaus "Alte Schule" und
das Rathaus.
Im Erlebnishaus "Alte Schule" befindet sich eine Bibliothek, Ausstellungen,
ein Waldkabinett und das Schulmuseum, in dem die Geschichte von 500 Jahre Schule
in Güntersberge aufgezeigt wird.

Oberhalb Güntersberges lädt ein idyllischer Bergsee mit großer Sonnenwiese
und Bootsverleih zum
Wassersport und Angeln ein. Die schöne harztypische Umgebung ist besonders
beliebt bei Wanderern und Naturliebhabern, im Winter sind gespurte
Skiwanderwege zur Erkundung der Umgebung angelegt. Der Lehrpfad durch den
Güntersberger Forst ermöglicht Naturfreunden einen Einblick in die Geologie
sowie in die Flora und Fauna des Harzes. Der Wanderweg Bode-Selke-Stieg ist
etwa 15 km lang und beginnt wahlweise in Treseburg (Bode) oder in
Güntersberge (Selke). Der Etappenwanderweg „Selketalstieg“ wurde 2006
eröffnet und stellt eine weitere Attraktion für Güntersberge dar. Jährliche
wiederkehrende Feste in Güntersberge sind das Heimatfest im Juli und das
Seefest im August.
Ausflugsziele:
Günterberge |
 |
Bundesland |
Sachsen-Anhalt |
Landkreis |
Harz |
Höhe |
412m ü. NN |
Fläche |
32,73 km² |
Einwohner |
ca. 902 |
Postleitzahl |
06507 |
Vorwahl |
039488 |
Kfz-Kennzeichen |
HZ |
Stadtgliederung |
Ortsteil der Stadt Harzgerode |
Offizielle Website |
http://www.harzgerode.de |
Offizielle E-Mail |
stadtinfo@harzgerode.de |
Copyright der Fotos
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